deutscher Zoologe; Prof. u. a. in Göttingen, Berlin und Tübingen; Dir. des Kaiser-Wilhelm-Instituts (später Max-Planck-Institut) für Biologie in Berlin-Dahlem und des Max-Planck-Instituts für Biologie in Tübingen; Hauptarbeitsgebiete: Vererbungslehre und Insektenkunde; Veröffentl. u. a.: "Die Orientierung der Tiere im Raum", "Grundriss der allg. Zoologie", "Grundriss der Vererbungslehre"
* 22. April 1885 Baden-Baden
† 22. November 1968 Tübingen
Wirken
Alfred Richard Wilhelm Kühn, ev., wurde am 22. Apr. 1885 in Baden-Baden geboren. Er studierte in Freiburg Naturwissenschaften und spezialisierte sich gemäß seinen Neigungen auf das Fach der Zoologie und der damit verbundenen Vererbungslehre. 1908 promovierte er zum Dr. rer.nat.
Im Jahre 1910 habilitierte er sich nach zweijähriger Tätigkeit als Assistent und als Privatdozent an der Universität Freiburg und erhielt dort vier Jahre später eine außerordentliche Professur. 1918 folgte er einem Ruf an die Humboldt-Universität in Berlin und siedelte 1920 nach Göttingen über, wo ihm der Lehrstuhl für Zoologie und Vererbungslehre angeboten worden war, ebenso die Leitung des entsprechenden Instituts.
Durch seine wissenschaftlichen Arbeiten und Forschungsergebnisse, vornehmlich in der Vererbungslehre und der Insektenkunde, errang sich K. bald einen geachteten Namen in naturwissenschaftlichen Fachkreisen, was in seiner Ernennung zum Direktor des Kaiser-Wilhelm-Instituts (später Max Planck-Institut) für Biologie in Berlin-Dahlem im Jahre ...